Blaskapelle "Bergesklänge" Witzmannsberg Entstehung

Am 19. November 1975 gründeten Erwin Funk und Georg Funk II nach einer Umfrage bei den Eltern und Kindern, die Jugendblaskapelle. Als Musiklehrer konnte Herr Sweer Hörling vom Landestheater Coburg gewonnen werden. Die Eltern der angehenden Musiker mussten damals insgesamt 10.000 DM für die diversen Musikinstrumente aufbringen. Durch zahlreiche Spenden wurde diese Investition unterstützt.

1976

Die musikalische Leistung steigerte sich von Monat zu Monat, so dass erstmals die Feier des Palmsonntag in Witzmannsberg im April 1976 musikalisch ausgestaltet wurde; ebenso die Wallfahrt nach Tambach, die damals noch von den Krumbacher Musikanten unterstützt wurde.

1977

Am 5. Januar 1977 kam es zum Zusammenschluss mit dem Gesangverein. Seither trägt die Jugendblaskapelle den Namen „Bergesklänge“. Damals wurde zwischen den Verantwortlichen der Blaskapelle und der Vorstandschaft des Gesangvereins ein Vertrag ausgehandelt, der noch heute seine Gültigkeit hat, und zwar, die kirchlichen Hochfeste musikalisch zu untermalen.

1978

Im Jahr 1978 spielten wir zum ersten Mal bei verschiedenen Festzügen in der näheren Umgebung des Landkreises Coburg mit.

1979

1979 kamen größere Probleme auf die Blaskapelle zu, die es zu meistern galt. Durch einen Umzug stand der bisherige Dirigent, Alfons Beetz, der Jugendblaskapelle nicht mehr zur Verfügung. Für kurze Zeit übernahm Edgar Schneider die Leitung der Kapelle. In diesem Jahr spielten wir beim Dorfbrunnenfest des Ortsverschönerungsvereins auf. Da Edgar Schneider häufig verhindert war und schließlich aus dem Dirigentenamt ausschied, übernahm Konrad Funk, aus den eigenen Reihen, die musikalische Führung.

1980-1984

Am 20.09.1980 bekamen wir in Witzmannsberg einen neuen Seelsorger. Schon bald zeigte sich, dass wir in Kaplan Werner Wolf einen aufgeschlossenen und vor allem musikalischen Priester bekommen hatten. Er übernahm die Führung der Kapelle und wurde auch ein begeistertes Mitglied des Gesangvereins. In seiner Dirigentenzeit wurde die Geselligkeit im Verein der „Bergesklänge“ sehr geschätzt. Anfang 1984 berief man unseren Dirigenten, Werner Wolf als Pfarrer nach Obertrubach. Jetzt galt es wieder einen neuen Leiter der Jugendblaskapelle zu finden, der das Begonnene weiterführen sollte.

1985-1986

Dass Oberstudienrat Werner Pörner, der durch seine langjährige Erfahrung als Musiker und als Lehrer für eine „Jugend“-Blaskapelle der richtige Mann war, zeigte sich schon bald. So konnten wir im Oktober 1985 ihr 10-jähriges Bestehen feiern. Die Jahre danach wurden von zahlreichen Auftritten geprägt. So wurde am 01.06.1986 das Kreismusikfest in Großwalburg besucht, wo sich die Kapelle am Festzug und am Gemeinschaftschor beteiligte. Auch im Jahr 1987 konnten sich die Musiker bei einem Ausflug mit dem „Ahornexpress“ nach Kloster Andechs musikalisch in Szene setzen.

1989-1990

Die Zahl der Musiker konnte bis 1989 auf 32 Aktive gesteigert werden, was sich natürlich positiv auf das musikalische Niveau der Kapelle auswirkte. 48 Proben und 47 Auftritte zeugen von einer hohen Beanspruchung der Musiker. Das Jahr 1990 stand im Zeichen besonderer Ehrungen: Für über 30-jähriges, aktives Musizieren, erhielt Werner Pörner die Bundesehrennadel in Gold überreicht. Geehrt wurden auch noch acht Gründungsmitglieder der Kapelle. Die Leistungsfähigkeit der Musiker zeigte sich in all den Jahren auch darin, dass sie sich vielen Prüfungen stellten. Bronzene, silberne und goldene Leistungsabzeichen prangen auf den Westen vieler Musiker.

1991-1996

Am 21. Februar 1991 gab Erwin Funk aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Abteilungsleiter ab in die Hände von Arnold Schwerdt. Weiterhin wurden die Musikfeste der Umgebung besucht, so das Kreismusikfest in Neundorf 1993 sowie das Bezirksmusikfest 1994 in Küps. Aus beruflichen Gründen gab Werner Pörner nach elfjähriger, erfolgreicher Tätigkeit sein Dirigentenamt auf. Er kümmert sich mit großem Erfolg intensiv um die Aus- und Weiterbildung der Jugendkapelle. Gelegentlich hilft er nach wie vor als aktiver Musiker am Baritonhorn oder an der Posaune aus. Mit Matthias Funk wurde ein junger Nachfolger gefunden, der selbst eine lange musikalische Erfahrung als aktiver Sänger, Organist der Kirchenorgel und als Mitglied der Jugendblaskapelle vorweisen kann.

1997-2003

Ab 1997 ist Alexander Pörner in die Fußstapfen seines Vaters getreten und leitete die Kapelle. Allerdings wurde er im September 1999 beruflich nach Oberbayern versetzt und Boris Pörner übernahm während der Abwesenheit seines Bruders die musikalische Leitung.

2003-2009

Seit 2003 leitete Uwe Fischbach die Jugendblaskapelle als Dirigent. Er war seines Zeichens Kreisdirigent des Nordbayerischen Musikbundes. Durch seine Erfahrung und Fähigkeiten konnte er allen Musiker helfen, sich nochmals weiterzuentwickeln und zu verbessern. 2006 nimmt die Jugendblaskapelle an einem Wertungsspiel in Sand am Main mit sehr gutem Erfolg teil. 2009 nimmt die Jugendblaskapelle an einem Wertungsspiel in Werneck mit gutem Erfolg teil.

2011

Erstmals in der Geschichte des Männergesangvereins mischen sich drei Frauen unter die Reihen. Ab Januar wird der 1. Tenor durch Marianne Rampel, Regina Süß und Manuela Scholz unterstützt. Von nun an wird die Abteilung nur noch „Gesangverein“ genannt.

2013

Im Jahr 2013 musste Uwe Fischbach seine Tätigkeit als Dirigent der JBK aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Sebastian Funk und Philipp Gerlicher übernehmen von nun an die musikalische Leitung der Jugendblaskapelle. Wir legen neben klassischer Blasmusik großen Wert auf konzertante Stücke, wodurch auch Instrumente wie Kesselpauken, Röhrenglocken, Xylophon und Glockenspiel in unserer Blaskapelle einen hohen Stellenwert einnehmen.

2015

Die Jugendblaskapelle feiert ihr 40 jähriges Bestehen mit einem großen Open-Air Konzert am 04. Juli auf dem Festplatz hinter der Begegnungsstätte in Witzmannsberg.